Hannover

Hannover im Hochwasser-Risiko: Was Sie jetzt wissen müssen!

Am 5. März 2025 ist die Hochwassersituation in Niedersachsen angespannt, insbesondere in den Regionen rund um Hannover. Die beiden Hauptflüsse in der Stadt – die Leine und die Ihme – stehen unter besonderer Beobachtung. Die Leine, die im südlichen Eichsfeld entspringt und nördlich von Schwarmstedt in die Aller mündet, durchquert dabei sowohl Göttingen als auch Hannover. Die Ihme, ein kürzerer Fluss, mündet nördlich von Hannover in die Leine und verläuft durch das Landschaftsschutzgebiet, wo auch die Ricklinger Kiesteiche zu finden sind.

Die Überwachung des Leinepegels erfolgt in Hannover-Herrenhausen und Neustadt. In Niedersachsen gibt es klare Informationen zu Hochwasser-Warnungen, die über mehrere Kanäle verbreitet werden, einschließlich Radio, Fernsehen und sozialen Medien. Die Hochwasserwarnungen sind im Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz (ZSKG) geregelt und können von verschiedenen Institutionen, darunter Bund, Länder sowie Polizei und Feuerwehr, ausgegeben werden.

Meldestufen und Hochwasserwarnungen

Für die Bevölkerung sind die Meldestufen beim Hochwasser von zentraler Bedeutung. Die Stufen sind wie folgt definiert:

  • Stufe 1: Bordvoller Abfluss, vereinzelt Überflutungen.
  • Stufe 2: Überschwemmungen land- und forstwirtschaftlicher Flächen.
  • Stufe 3: Überflutungen von Grundstücken, Straßen und Kellern möglich.
  • Stufe 4: Größere Überflutungen in bebauten Gebieten, Einsatz von Wasser- und Dammwehren erforderlich.

Die Pegelwerte, die zur Überwachung der Hochwassersituation herangezogen werden, sind oft nicht konkret definiert, sondern werden durch Durchschnittswerte bestimmt. Der „Mittlere Hochwasserstand“ (MHW) für die Leine bei Herrenhausen wurde zwischen 1996 und 2006 mit 516 cm ermittelt, während der höchste jemals gemessene Wasserstand bei 644 cm am 10. Februar 1946 registriert wurde.

Zusätzlich wird für die Leine in Herrenhausen der mittlere Wasserstand (MW) mit 180 cm und der mittlere Niedrigwasserstand (MNW) mit 70 cm angegeben. Diese Werte sind essenziell für die Planung von Maßnahmen im Falle von Hochwasser.

Hochwassermeldedienste und Informationskanäle

Die Verantwortung für die Bereitstellung von Wasserstandsdaten und Hochwasservorhersagen liegt beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Auf deren Internetseite können Bürger aktuelle Wasserstandsdaten einsehen und sich über die Situation informieren. Die regionalen Hochwassermeldedienste (RHWD) nehmen ihre Arbeit auf, sobald Meldestufe 1 erreicht oder überschritten wird. Diese Dienste koordinieren sich mit dem überregionalen Hochwassermeldedienst (ÜHWD), der für mehrere Flüsse, einschließlich der Leine, zuständig ist.

Die gesammelten Daten werden von verschiedenen Dienststellen, darunter der Deutsche Wetterdienst, bereitgestellt und regelmäßig an über 50 Institutionen weitergeleitet. Im Hochwasserfall können Bürger sich außerdem telefonisch unter der Nummer 08000007898 informieren.

Der enge Austausch zwischen den zuständigen Behörden und die Nutzung verschiedener Kommunikationskanäle sind entscheidend, um rechtzeitig auf potenzielle Hochwassergefahren reagieren zu können. Der Dienst für die Elbe, der in Magdeburg koordiniert wird, ist ein Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bundesländern und Institutionen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
haz.de
Weitere Infos
nlwkn.niedersachsen.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert