Niedersachsen

Hannover unter Wasser: Besorgniserregende Pegelstände der Leine!

Hannover steht seit den frühen Morgenstunden des 10. Februar 2025 unter Hochwasserwarnung. Die Leine und die Ihme, die beiden Hauptflüsse der Stadt, zeigen besorgniserregende Pegelstände. In Herrenhausen, Neustadt und Schwarmstedt sind die aktuellen Werte signifikant über den jahreszeitlichen Mittelwerten.

Die Leine entspringt im südlichen Eichsfeld und mündet nördlich von Schwarmstedt in die Aller. Im Vergleich dazu ist die Ihme kürzer und bildet sich im Deistervorland, während sie nördlich von Hannover in die Leine mündet. Die Ihme durchfließt zudem die Ricklinger Kiesteiche im Landschaftsschutzgebiet, ein wichtiger Naturraum der Region.

Pegelstände und Hochwasserwarnstufen

Aktuelle Messwerte zeigen, dass der Leinepegel in Herrenhausen um 56% über dem Mittelwert liegt. Der dortige Pegelstand beträgt 242 cm, während der mittlere Pegel bei 155 cm liegt. In Neustadt zeigt der Pegel einen Wert von 255 cm, was 19% über dem Normalwert und über dem mittleren Pegel von 213 cm liegt. Schwarmstedt verzeichnet einen aktuellen Pegelstand von 260 cm, was 67% über dem Mittelwert und ebenfalls über dem mittleren Pegel von 155 cm ist. Alle Werte wurden zuletzt am 10. Februar 2025 um 01:00 Uhr aktualisiert, wie Wetter Online berichtet.

Die Meldestufen für Hochwasser sind klar definiert. Meldestufe 1 signalisiert einen bordvollen Abfluss mit vereinzelt Überflutungen. Meldestufe 2 zeigt Überschwemmungen land- und forstwirtschaftlicher Flächen an, während Meldestufe 3 mit möglichen Überflutungen von Grundstücken, Straßen und Kellern verbunden ist. In der Meldestufe 4 sind größere Überflutungen in bebauten Gebieten zu erwarten, was den Einsatz von Wasser- und Dammwehren erforderlich machen könnte. Diese Warnungen sind Bestandteil des Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetzes und haben spezifische Regelungen.

Historische Perspektive und Warnsysteme

Der höchste Wasserstand der Leine in Hannover wurde am 10. Februar 1946 mit 644 cm gemessen. Das Hochwassermeldesystem in Niedersachsen gewährleistet, dass die Bevölkerung über gefährliche Pegelstände informiert wird. Warnmeldungen können über unterschiedliche Kanäle wie Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Social Media oder Warn-Apps verbreitet werden.

In der jüngeren Vergangenheit, insbesondere während der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021, wurden umfangreiche Niederschlagsmengen gemessen. Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen, dass die Niederschläge in betroffenen Flussregionen innerhalb von drei Tagen hohe Werte angenommen haben, was die Verwundbarkeit der Region gegenüber Überflutungen verdeutlicht. Die Statistiken über die Niederschläge während dieser Zeit sind weiterhin über Statista verfügbar.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
haz.de
Weitere Infos
wetteronline.de
Mehr dazu
de.statista.com

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