
Ein Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 64 zwischen Holzminden und dem Lobacher Kreuz sorgte am 21. Januar 2025 für Aufregung. Der Vorfall ereignete sich gegen 17:30 Uhr, als ein 39-jähriger Fahrer eines Peugeot von einem unbekannten Kastenwagen überholt wurde. Der Unfallverursacher nutzte dazu eine Sperrfläche, scherte unsachgemäß ein und kollidierte frühzeitig mit dem Peugeot. Dabei entstand am Fahrzeug des 39-Jährigen ein Sachschaden im vierstelligen Bereich. Der Fahrer des verursachenden Kastenwagens entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle, was das Geschehen noch komplizierter machte. Die Polizei Holzminden hat die Bevölkerung um Hinweise auf den Fluchtfahrer gebeten, insbesondere zu einem Fahrzeug mit Beschädigungen am hinteren, rechten Kotflügel. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05531 9580 zu melden.
Die Meldung über den Verkehrsunfall erreicht die Öffentlichkeit am 23. Januar 2025 durch die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, die über den Vorfall aufmerksam macht. Laut einer Statistik, die im Jahr 2022 veröffentlicht wurde, erfasste Deutschland insgesamt 2.406.465 Verkehrsunfälle. Diese Zahl ist im Vergleich zu 2021 mit 2.314.938 erfassten Unfällen angestiegen. Unter den Unfällen waren 289.672 mit Personenschaden, die zu 2.788 Todesopfern führten. Im Jahr 2021 gab es hingegen noch 258.987 solcher Unfälle und 2.562 Todesfälle, was die undramatische Steigerung illustriert.
Steigende Unfallzahlen im Landkreis
Im Landkreis Holzminden und Hameln-Pyrmont ist ein ähnlicher Trend wie auf nationaler Ebene zu verzeichnen. Eine am 10. April 2024 von Polizeioberrätin Marina Vieth präsentierte Verkehrsunfallstatistik für 2023 zeigt einen Anstieg der registrierten Verkehrsunfälle auf 5.547 im Vergleich zum Vorjahr. Auffallend ist jedoch, dass diese Zahl weiterhin unter den Werten von 2016 bis 2019 bleibt. Der Rückgang der Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden zeigt sich auch in den Zahlen: von 157 im Jahr 2022 auf 140 im Jahr 2023, bei denen 147 Personen schwer verletzt wurden.
- Acht Personen starben 2023 im Landkreis bei Verkehrsunfällen, was im Vergleich zum Vorjahr konstant blieb.
- Die Risikogruppe „Kinder“ sticht hervor: Kein Kind starb, während acht schwer verletzt wurden – eine Verringerung um fünf Fälle im Vergleich zu 2022.
- Junge Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren erlebten einen Anstieg von Unfällen mit 969 registrierten Vorfällen, jedoch ohne Todesfälle.
- Bei Senioren (65+) gab es vier Todesfälle und 38 schwerverletzte Personen zu beklagen.
Die Polizei hat verstärkt Maßnahmen zur Verkehrssicherheit gefördert, insbesondere in Bezug auf Risikogruppen. Programme wie „Fit im Auto“ und „Fit mit dem Pedelec“ sollen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen. Auch die Verkehrsüberwachung und -kontrollen werden intensiviert, um die Unfallzahlen weiter zu senken. Innenministerin Daniela Behrens hat zudem die Gefahren des Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss betont.
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