Hameln-Pyrmont

Renten-Revolution: Bundestagswahl bringt neue Ideen gegen Altersarmut!

Am 17. Januar 2025 stehen die Bundestagswahlen vor der Tür, die am 23. Februar 2024 stattfinden werden. In dieser entscheidenden Phase richtet die Gewerkschaft NGG einen Appell an die Beschäftigten im Weserbergland. Die Mitglieder sind aufgerufen, die Bundestagskandidaten zu Renten- und Gehaltsthemen zu befragen. Diese Aufforderung kommt nicht von ungefähr, denn es leben derzeit rund 36.800 Menschen im Rentenalter in Hameln-Pyrmont. Prognosen zufolge wird diese Zahl bis 2035 auf 42.000 Menschen ansteigen, was einer Zunahme von 14 Prozent entspricht.

Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich im benachbarten Kreis Lippe, wo aktuell 77.100 Menschen im Rentenalter leben und bis 2035 mit 90.800 zu rechnen ist. Auch im Landkreis Holzminden wird eine Zunahme der über 67-Jährigen um 13 Prozent bis 2035 erwartet. Vor diesem Hintergrund warnte die NGG vor zu niedrigen Renten und fordert ein Rentenniveau von mindestens 48 Prozent. Langfristig sollte dieses Niveau sogar auf 50 Prozent oder darüber steigen, um den Lebensstandard der Rentner zu sichern.

Rentenpolitik im Wahlkampf

Die Rentenpolitik liegt im Fokus der bevorstehenden Wahlen, besonders bei den Parteien AfD und BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht). rentenbescheid24.de hebt hervor, dass die AfD eine Reform des Rentensystems plant, um Altersarmut zu bekämpfen. Zu ihren Vorschlägen gehört die Einbeziehung von Beamten und Selbstständigen in die Rentenversicherung sowie eine Flexibilisierung der Verrentung. Die BSW schlägt hingegen ein System vor, das am österreichischen Modell der Erwerbstätigenversicherung orientiert ist.

Gemeinsam ist beiden Parteien das Ziel einer solidarischen Rentenversicherung, die auch Beamte und Politiker einbezieht. In ihren Plänen zur Flexibilisierung setzen die AfD und BSW unterschiedliche Schwerpunkte: Während die AfD flexible Renteneintrittsalter betont, strebt die BSW eine höhere Mindestrente von 1.500 Euro für langjährig Versicherte an. Kritisch wird jedoch die Frage der finanziellen Realisierbarkeit ihrer Vorschläge thematisiert.

Die Realität der Altersarmut

Die Herausforderungen der Rentenpolitik sind groß. Laut zeit.de ist jeder sechste Mensch über 65 Jahre in Deutschland von Altersarmut bedroht, während knapp 660.000 Rentner auf Grundsicherung im Alter angewiesen sind. Ende 2023 hatten fast acht Millionen Menschen eine Nettorente von unter 950 Euro, das sind 42 Prozent aller Altersrenten. Besondere Aufmerksamkeit verdient die höhere Quote von Altersarmut bei Ausländern (74%) und Frauen (47%).

Die Diskussion um angemessene Rentenzahlungen wird durch die vielfältigen Parteivorschläge bereichert. Die Grünen setzen sich für eine angemessene staatliche Finanzierung von Rentenbeiträgen für pflegende Angehörige und Langzeiterkrankte ein. Die Linkspartei fordert eine solidarische Mindestrente von 1.250 Euro netto sowie eine Reform, die Kindererziehung und Pflegezeiten anerkennt. Die SPD strebt höhere Renten für Menschen mit Pflegeaufgaben an, während die FDP eine „Basis-Rente“ für Geringverdiener vorschlagen will.

In diesem komplexen Feld ist der Druck auf die Politik gewachsen, nicht nur auf die sich ändernden demografischen Aspekte zu reagieren, sondern auch die Lebensqualität der Rentner zu sichern. Die NGG fordert in diesem Zusammenhang auch ein Bundestariftreuegesetz für öffentliche Aufträge und eine Erhöhung der tarifgebundenen Löhne, um die Ausfinanzierung des Rentensystems langfristig zu gewährleisten.

Die bevorstehenden Wahlen werden entscheidend dafür sein, wie die Rentenpolitik in Deutschland zukünftig gestaltet werden soll, und ob die Forderungen und Sorgen der Bevölkerung in den politischen Plänen Platz finden werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
dewezet.de
Weitere Infos
rentenbescheid24.de
Mehr dazu
zeit.de

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