
Die neue Horrorserie „Hameln – Die Rückkehr des Rattenfängers“ ist seit dem 30. Dezember 2023 in der ZDF-Mediathek verfügbar. Regisseur Rainer Matsutani hat die Dreharbeiten in der Stadt Hameln als zentralen Aspekt der Produktion hervorgehoben. Bereits zu Beginn der Serie wird der Zuschauer mit beeindruckenden Luftaufnahmen von Werder, Weser und dem Hamelner Münster empfangen. Die erste Folge bietet eine eindrucksvolle Erzählung, die an verschiedenen Originalschauplätzen der Stadt verfilmt wurde.
Zu den markantesten Drehorten gehört das Denkmal im „Rosengarten“, der sich hinter der Münsterkirche befindet. Hier wird die düstere Atmosphäre der Geschichte direkt spürbar. Zudem spielt die Bungelosenstraße eine zentrale Rolle, wo, laut der alten Legende, der Rattenfänger 1284 mit den Kindern verschwand. Interessanterweise herrscht hier ein absolutes Musikverbot, was die mystische Aura des Ortes unterstreicht. Auch die Hummenstraße, bekannt für ihre Fachwerkhäuser, wurde in die Handlung integriert.
Einwohner und Statisten
Das Filmteam, das auf etwa 100 Mitglieder anwuchs, bereitete sich akribisch auf die Dreharbeiten vor. Neben den Hauptdarstellern – darunter Caroline Hartig, die die blinde Finja spielt, und Constantin Keller in der Rolle des gehörlosen Jannik – wurden zahlreiche regionale Statisten gecastet. Insbesondere Kinder verkörpern die verlorenen Seelen aus der Rattenfänger-Legende, die durch ihre schauspielerische Leistung zur lebendigen Atmosphäre der Serie beitragen. Die Geschichte selbst bleibt bis zum Finale spannend, da die Machenschaften des Rattenfängers und die Entführung von 130 Kindern kontinuierlich thematisiert werden.
Die Dreharbeiten begannen am 13. September 2023 in Nordrhein-Westfalen und wurden mit beeindruckenden 54 Drehtagen am 11. Dezember 2023 in Berlin abgeschlossen. Ein Projekt dieser Größenordnung hätte ohne die wertvolle Unterstützung der Stadt Hameln und der Hameln Marketing und Tourismus (HMT) nicht realisiert werden können. In der ersten Folge wird das Hamelner Museum unverändert gezeigt, wo die Protagonisten mehr über die Rattenfänger-Sage erfahren.
Drehorte und Kulissengestaltung
Trotz der Originalschauplätze musste das Team einige Änderungen vornehmen. So wurden Schilder und Aufschriften, die inzwischen dort stehen, entfernt oder versetzt, um die historische Kulisse besser zur Geltung zu bringen. Besonders erwähnenswert ist, dass Szenen, die ein Krankenhaus darstellen, nicht im Sana-Klinikum in Hameln gefilmt wurden, sondern an einem anderen Ort.
Das Hamelner Maxx-Kino diente ebenfalls als Drehort, wobei der Name hier in der Serie geändert wurde. Die gesamte Serie verspricht, einen tiefen Einblick in die Geschichten und Mythen rund um den Rattenfänger zu geben, während die Schönheit und das Erbe der Stadt Hameln nicht in den Hintergrund gedrängt werden.
Als Teil der Zusammenarbeit zwischen Real Film Berlin und Don’t Panic Films, in Koproduktion mit ZDFneo und ZDF Studios, hebt sich die Produktion durch eine durchgängige kreative Vision ab. Showrunner und Hauptautor Rainer Matsutani sowie Ko-Autor Sandro Lang haben hierbei maßgeblich zur Entwicklung der spannungsgeladenen Erzählweise beigetragen. Diese vielschichtige Kombination aus Historie und moderner Erzählkunst stellt sicher, dass die Zuschauer auf eine packende Reise in das Herz der Legende um den Rattenfänger mitgenommen werden.
In den nächsten Folgen werden die Zuschauer weitere vertraute Hamelner Straßen und Gebäude entdecken, die der Atmosphäre und der Erzählung zusätzlichen Kontext verleihen. Die Neugier auf die Fortsetzung der Geschichte bleibt ungebrochen.