Hameln-Pyrmont

Feueralarm bei PreZero: Lithium-Ionen-Akkus unter Verdacht!

Im Hamelner Industriegebiet Süd ereignete sich am Freitagmittag, den 21.03.2025, ein Feueralarm im Entsorgungsunternehmen PreZero. Berichte deuten darauf hin, dass ein Schwelbrand im Müllbunker für den Einsatz der Feuerwehr verantwortlich war. Die genaue Ursache des Feuers bleibt jedoch unklar. Laut dem Dewezet wählten die PreZero-Mitarbeiter sofort den Notruf 112 und konnten das Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehr in Schach halten.

Der Einsatzleiter, Brandamtmann Michael Wömpener, führte die erforderlichen Maßnahmen durch. Altkleider wurden mit einem Greifbagger aus dem Bunker geholt und auf einem Umschlagplatz ausgebreitet. Anschließend wurden die Stoffe mit Wasser gelöscht. In einem Vorsichtsmaßnahme wurden auch die Altkleider und Plastiksäcke besprüht, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Feuerwehrleute kontrollierten die Materialien mit einer Wärmebildkamera, bevor sie den abgelöschten Haufen in eine Mulde kippten.

Verdacht auf Lithium-Ionen-Akku

Ein PreZero-Sprecher, Boris Ziegler, äußerte den Verdacht, dass ein Lithium-Ionen-Akku für den Brand verantwortlich sein könnte. Solche Batterien werden seit über 30 Jahren in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich. Die DGUV informiert darüber, dass Brandereignisse beim Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien (LIB) häufig auftreten können, sei es bei der Entwicklung, Herstellung, Verwendung, Entsorgung oder beim Recycling dieser Akkus.

In Deutschland kommt es statistisch gesehen einmal pro Tag zu Bränden in Müllfahrzeugen oder Sortieranlagen. Der Vorfall bei PreZero ist nicht der einzige, denn in der Woche zuvor war die Feuerwehr bereits mehrfach auf dem Gelände im Einsatz. Das größte Feuer fand am Montag statt, als 80 Kubikmeter Abfall in Brand gerieten. Selbstentzündung wird als wahrscheinliche Ursache vermutet. Bürger wurden über die Warnsysteme „Katwarn“ und „NINA“ über mögliche Brandgase informiert.

Wiederholt Einsätze der Feuerwehr

Der zweite Einsatz innerhalb dieser Woche fand in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch statt, als gegen 0.40 Uhr Glutreste mit 1000 Litern Wasser gelöscht wurden. Doch nur Stunden später, um 9 Uhr, musste die Feuerwehr erneut ausrücken, da ein Glutnest auf einem Betonvorsprung Feuer fangen hatte. Diese Vorfälle verdeutlichen die Gefahren, die von unsachgemäß behandelnden Lithium-Ionen-Batterien ausgehen können, wie Qualitätsmängel, unsachgemäßer Umgang, ungeeignete Ladeinfrastruktur und mangelhaftes Batteriemanagementsystem.

Die ständige Wachsamkeit ist geboten, um derartige Brände in Zukunft zu verhindern. Die aufgezeigten Präventionsmaßnahmen müssen in allen Bereichen, die mit Lithium-Ionen-Batterien arbeiten, ernst genommen werden, um die Sicherheit am Arbeitsplatz und darüber hinaus zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
dewezet.de
Weitere Infos
vfdb.de
Mehr dazu
publikationen.dguv.de

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