
Im Landkreis Hameln-Pyrmont wird ab dem 8. März 2025 eine verstärkte Kontrolle der Geschwindigkeiten im Straßenverkehr umgesetzt. Die Verkehrsüberwachung erfolgt durch mobile Messgeräte, deren präzise Standorte jedoch nicht öffentlich kommuniziert werden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu fördern, eine der grundlegendsten Verkehrsregeln in Deutschland. Regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen sind wichtig für die Verkehrssicherheit, da sie Autofahrer zur Achtsamkeit anregen.
Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, sind unterschiedliche Toleranzregelungen in Kraft. Außerorts erhalten Autofahrer einen Abzug von 3%, wobei bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h 3 km/h abgezogen werden. Die Bußgelder variieren je nach Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit und sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Bußgelder außerorts | |
---|---|
Bis zu 10 km/h | 20 Euro |
11 bis 15 km/h | 40 Euro |
16 bis 20 km/h | 60 Euro |
21 bis 25 km/h | 100 Euro |
26 bis 30 km/h | 150 Euro |
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den innerörtlichen Geschwindigkeitskontrollen, die ebenfalls strengen Regelungen unterliegen. Autofahrer müssen dort mit folgenden Bußgeldern rechnen:
Bußgelder innerorts | |
---|---|
Bis zu 10 km/h | 30 Euro |
11 bis 15 km/h | 50 Euro |
16 bis 20 km/h | 70 Euro |
21 bis 25 km/h | 115 Euro |
26 bis 30 km/h | 180 Euro |
Neue Technik im Einsatz
Ein neuer Blitzer-Anhänger wird in Hameln erstmals eingesetzt, mit dem Ziel, die Geschwindigkeitsüberschreitungen effektiv zu dokumentieren. Der erste Standort des Anhängers befindet sich an der Pyrmonter Straße am alten Klütbahnhof. Weitere Standorte sind in Wangelist sowie entlang der B 217 zwischen Hasperde und Hachmühlen und der B 83 zwischen Fischbeck und Hessisch Oldendorf angesiedelt. Die Position des Anhängers wechselt hierzu alle drei bis fünf Tage, aber die genauen Standorte werden nicht veröffentlicht.
Die Anwendung mobiler Geschwindigkeitsmessungen basiert auf verschiedenen Messtechniken, darunter Radar, Laser und Lichtschranken. Diese Methoden bieten eine hohe Genauigkeit und sind rechtlich durch die Straßenverkehrsordnung (StVO) und andere relevante Gesetze abgesichert. Der Einsatz von Messtechnik erfordert, dass die Geräte regelmäßig geeicht und gewartet werden, um die Rechtsgültigkeit der Messungen sicherzustellen. Verkehrsteilnehmer haben zudem das Recht, Messprotokolle zu überprüfen.
Auswirkungen auf Autofahrer
Autofahrer, die bei Geschwindigkeitskontrollen von der Polizei ertappt werden, müssen mit verschiedenen Sanktionen rechnen. Diese reichen von Bußgeldern über Punkte in Flensburg bis hin zu Fahrverboten. Besonders gravierend sind Fahrverbote bei wiederholtem Verstoß oder bei erheblichen Geschwindigkeitsübertretungen. Die Verkehrsüberwachung dient nicht nur der Rechtmäßigkeit, sondern ist ein entscheidendes Element zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Die Maßnahmen im Landkreis Hameln-Pyrmont sind Teil eines umfassenderen Ansatzes zur Reduzierung von Verkehrsunfällen und zur Förderung einer sicheren Verkehrsumgebung. Mit den neuen Blitzer-Anhängern und der fortlaufenden Überprüfung der Geschwindigkeitsbegrenzungen wird die Polizei anstreben, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und die Autofahrer zur Einhaltung der Verkehrsregeln zu bewegen.