Göttingen

Rosdorf plant neue Schwimmhalle: Sportverein kämpft um Wasserflächen!

Im Landkreis Göttingen gibt es spannende Entwicklungen im Bereich der Schwimmmöglichkeiten. Der ASC, der älteste Sportverein Niedersachsens, plant den Bau einer neuen Schwimmhalle in Rosdorf, direkt neben dem bestehenden Freibad. Diese Initiative könnte die Schwimmkapazitäten in der Region erheblich erweitern, da die aktuellen Einrichtungen in Göttingen nicht ausreichend sind, wie der Vorstand Jörg Schnitzerling betont. Die neue Halle soll ein 25 x 10 Meter großes Lernschwimmbecken beherbergen und ist primär für den Vereinssport sowie für Senioren- und Kinderschwimmen vorgesehen. Die politisch bereits ausgearbeiteten Pläne sollen jetzt zur Diskussion gebracht werden, was auf eine ernsthafte Umsetzung hindeutet, berichtet das Göttinger Tageblatt.

Die Entscheidung für den Neubau kommt auch vor dem Hintergrund, dass alternative Vorschläge, wie ein Anbau an die Eiswiese, verworfen wurden. Sören Steinberg, der Gemeindebürgermeister von Rosdorf, befürwortete die Idee eines Hallenbades und hob die Vorteile des Standorts hervor, darunter die Möglichkeit, die Technik des Freibades zu nutzen sowie eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr durch einen großen Parkplatz und eine Bushaltestelle.

Finanzierung und Herausforderungen

Mit geplanten Kosten von 3,2 Millionen Euro will der ASC den Großteil der Investitionen selbst tragen. Die Gemeinde Rosdorf könnte Grundstück und Technik zur Verfügung stellen. Eine entscheidende Hürde stellt jedoch die notwendige Erneuerung der technischen Anlage des Freibades dar. Hinzu kommen erforderliche Um- und Verlegungsmaßnahmen für den Bouleplatz und die Tennisplätze.

Das Projekt passt in einen größeren Rahmen, denn Niedersachsen benötigt dringend finanzielle Zuschüsse, um Sporthallen, Schwimmbäder und Jugendzentren sanieren zu können. Das Bundesprogramm für Sportstättenförderung sieht in diesem Jahr bundesweit 400 Millionen Euro vor, jedoch haben niedersächsische Kommunen Projekte mit einem Gesamtvolumen von 2,3 Milliarden Euro eingereicht. Dies führt zu einem Wettbewerbsdruck, da viele Kommunen voraussichtlich leer ausgehen werden, wie NDR berichtet.

Nachhaltigkeit und Nutzung

Der geplante Neubau legt zudem großen Wert auf ökologische Nachhaltigkeit. So wird das Gebäude aus Holz errichtet und nutzt Brunnenwasser sowie Strom und Wärme aus regenerativen Energiequellen. Die Zielsetzung ist, dass die Schwimmhalle nahezu energieneutral betrieben werden kann, unter anderem durch die Integration von Photovoltaikanlagen und Wärmetauschern.

Die Nutzergruppen der neuen Einrichtung sind vielfältig: Neben den ASC-Sportlern sollen auch Schulkinder und Vereinsmitglieder aus Rosdorf Zugang erhalten. Es bestehen sogar Überlegungen, während der geplanten Sanierungsarbeiten in Adelebsen Unterstützung zu bieten. Der Bauausschuss von Rosdorf hat das Thema bereits behandelt und erste positive Rückmeldungen von Vereinen sowie politischen Vertretern erhalten.

Das niedersächsische Bauministerium zeigt sich in seinem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten aufgeschlossen und unterstützt bereits zahlreiche Projekte in verschiedenen Städten, während die Entwicklung in Rosdorf eine gezielte Bereicherung der lokalen Sportinfrastruktur darstellt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und der Baubeginn könnte bereits im Herbst erfolgen, abhängig von der Änderung des Bebauungsplans und der Baugenehmigung, berichtet Umwelt Niedersachsen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
goettinger-tageblatt.de
Weitere Infos
ndr.de
Mehr dazu
umwelt.niedersachsen.de

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