Göttingen

Göttingen setzt ein Zeichen: Fotoausstellung „Misch dich ein!“ zur Rassismusbekämpfung

Die Stadt Göttingen lädt zur Teilnahme an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ ein und präsentiert im Foyer des Neuen Rathauses die Fotoausstellung „Misch dich ein!“. Diese Ausstellung, die vom Büro für Integration der Stadt Göttingen organisiert wird, läuft vom 10. März bis 4. April 2025 und zeigt 16 Porträts von Menschen, die von ihren persönlichen Erfahrungen mit Rassismus in Göttingen berichten.

Die Ausstellung ist Teil eines umfangreichen Rahmenprogramms, das in der Zeit vom 11. bis 24. März stattfindet. Besucher können die Präsentation montags bis mittwochs von 8.00 bis 14.00 Uhr, donnerstags von 8.00 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr besichtigen. Der Eintritt ist frei, jedoch ist eine Anmeldung für Schulklassen und Gruppen von mehr als zehn Personen erforderlich, die per E-Mail erfolgen kann.

Workshop und weitere Aktivitäten

Zusätzlich zur Fotoausstellung bietet die Stadt Göttingen einen eintägigen Workshop an, der am Dienstag, den 12. März, im Neuen Rathaus stattfindet. Institutionen, Vereine, religiöse Einrichtungen, Schulklassen und Initiativen sind eingeladen, eigene Veranstaltungen während dieser Aktionswochen zu planen. Das Büro für Integration ermutigt alle Interessierten, ihre Aktionen bis zum 1. März anzumelden. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten sind auf der bundesweiten Website der Internationalen Wochen gegen Rassismus zu finden.

Reflexionsbögen für Schulklassen ab Jahrgangsstufe 7 sowie DaF-Sprachkurse stehen zur Verfügung und können kostenfrei per E-Mail angefordert werden. In Göttingen findet zudem eine weitere Ausstellung im Goethe-Institut statt, die vom 11. März bis 5. April zu sehen sein wird. Auch hier ist der Eintritt frei und vorherige Anmeldungen sind erforderlich.

Ein bedeutendes Erbe

Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ haben ihre Wurzeln in einem tragischen Ereignis, das am 21. März 1960 in Sharpeville, Südafrika, stattfand, als 69 Menschen von der Polizei erschossen wurden. Sechs Jahre später erklärten die Vereinten Nationen diesen Tag zum „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“. Rassismus ist in Deutschland ein tief verwurzeltes Problem, besonders betroffen sind nicht-weiße Menschen, die oft als nicht zugehörig angesehen werden. Rund 10.240 rassistisch motivierte Straftaten wurden 2020 erfasst, was den Ernst dieser Problematik unterstreicht.

Die Aktionswochen zielen darauf ab, Solidarität mit Opfern von Rassismus zu zeigen und eine breitere Diskussion über diese unhaltbare Ideologie zu fördern. Der Aufruf zur Beteiligung an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ ist damit nicht nur ein Zeichen des Widerstands, sondern auch ein Appell zur aktiven Auseinandersetzung mit den Themen Diskriminierung und Ungerechtigkeit.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
goettingen.de
Weitere Infos
goettinger-tageblatt.de
Mehr dazu
asta-rostock.de

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