
Der Wetterbericht für Niedersachsen und Bremen kündigt eine Kältewelle an, die am kommenden Wochenende für gefährliche Verkehrsbedingungen sorgen könnte. Nach Informationen von Kreiszeitung wird ab Samstagabend eine amtliche Glättewarnung der Stufe 1 in einigen Landkreisen ausgesprochen. Fußgänger und Autofahrer sind aufgefordert, besondere Vorsicht walten zu lassen.
Die Temperaturen liegen am Freitag, den 11. Januar, zwischen -1 und 4 Grad Celsius, wobei in höheren Lagen mit anhaltendem Frost gerechnet werden muss. In der Nacht zum Sonntag sind sogar Werte zwischen -6 und 0 Grad zu erwarten, vor allem im Oberharz, wo leichter Dauerfrost auftreten kann. Die Wetterlage, beeinflusst von einer Kombination aus einem Tief über der Ostsee und einem Hoch über dem Ärmelkanal, bringt kalt-temperierte Meeresluft nach Niedersachsen und Bremen, wie DWD beschreibt.
Gesperrte Straßen und Verkehrsunfälle
Die aktuellen Wetterverhältnisse haben bereits zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. In den letzten Stunden kam es aufgrund von Schneeschauern zu einer Vielzahl witterungsbedingter Unfälle in Niedersachsen und anderen Bundesländern. Allein in Bremen verzeichnete die Polizei rund 80 Glätteunfälle innerhalb weniger Stunden, während in Niedersachsen im Gebiet der Polizei Braunschweig über 110 Verkehrsunfälle in nur acht Stunden gemeldet wurden, wie Tagesschau berichtet.
Besonders kritisch war ein Vorfall auf der A1 bei Sittensen, wo Hunderte Forellen durch einen Glatteisunfall verendeten und vier Menschen verletzt wurden. Im Landkreis Stade erlitten mindestens fünf Personen leichte Verletzungen bei verschiedenen Unfällen. Außerdem wurde die A26 am Freitagmorgen wegen einer Kollision von vier Autos für eine Stunde gesperrt.
Künftige Entwicklungen und Empfehlungen
Die Wetterlage bleibt angespannt. Der DWD warnt für die Nacht zum Sonntag vor weiteren Niederschlägen, die als gefrierender Regen Glatteis verursachen könnten. Reisende am Frankfurter Flughafen müssen am Sonntag mit Verspätungen und Ausfällen rechnen, insbesondere am Vormittag. Mindestens 30 Flüge am Hauptstadtflughafen BER wurden bereits aufgrund der Witterungsbedingungen gestrichen, und die Lage könnte sich noch verschärfen.
Die Warnung vor Glätte gilt bis Sonntag, 11 Uhr, und betrifft neben der Hansestadt Bremen auch die Kreise Diepholz, Verden und Rotenburg. Autofahrer und Fußgänger sollten sich auf glatte Strassen einstellen und ihre Fahrweise entsprechend anpassen, um Unfälle zu vermeiden. Ein Wetterumschwung wird laut DWD für Dienstag prognostiziert, was möglicherweise zu einer Entspannung der aktuellen Witterungsbedingungen führt.