
Die SG Gifhorn/Nienburg hat ihre Saison in der Badminton-Regionalliga mit Bravour beendet. Am 9. März 2025 fanden zwei Heimspiele statt, die jeweils mit 6:2 gewonnen wurden. Der erste Gegner war die SG Hammer/Altenholz/Molfsee, gefolgt von Blau-Weiss Wittorf-Neumünster II. Das Saisonende wurde von SG-Coach Hans Werner Niesner als „sehr versöhnlich“ bezeichnet, da das Team mit dem dritten Platz in der Tabelle abschloss, was für die Mannschaft ein starkes Ergebnis darstellt. Laut WAZ spielten herausragende Athleten eine Schlüsselrolle in diesem Erfolg.
Besonders spannend war das Top-Einzel zwischen Callum Smith und Lucas Paulsen, in dem Smith nach einem packenden Duell mit 21:15, 21:23, 21:17 die Oberhand behielt. Auch Martina Nöst zeigte eine beeindruckende Leistung, als sie ihr Einzel gegen Leonie Page klar mit 21:3, 21:4 gewann. Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis war das Debüt von Cattareya Paschke in der Regionalliga, die zusammen mit Wronna im Doppel 21:12, 21:15 gewann.
Abschiede und zukünftige Pläne
Für die SG Gifhorn/Nienburg ist es nicht nur ein Saisonende, sondern auch ein Abschied von zwei wichtigen Spielern. U19-Nationalspielerin Leonie Wronna und Kapitän Holger Herbst verlassen das Team. Herbst wird zu SG VfB/SC Peine wechseln, wo der Verein allerdings auf einen Aufstieg verzichten will. Wronna, die als deutsche Jugendmeisterin begehrt ist, könnte ebenfalls das Team verlassen.
Die Zukunft des Teams scheint dennoch optimistisch. Niesner plant, die Abgänge von Wronna und Herbst aufzufangen und konzentriert sich darauf, zunächst den Klassenerhalt zu sichern. Smith und Grinblat wollen im Team bleiben, während Andrew eher einen Abschied in Erwägung zieht. Patrick Thöne war verletzt, konnte jedoch sein Einzel gewinnen, auch wenn er im Doppel verlor.
Badminton im deutschen Sport
Badminton erfreut sich in Deutschland und Europa großer Beliebtheit. Im Jahr 2024 zählte der Deutsche Badminton-Verband fast 175.000 Mitglieder, während etwa 4,5 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig ohne Vereinszugehörigkeit spielen. Die Sportart wurde 1992 als olympische Disziplin aufgenommen und hat bis heute eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich.
In Deutschland gibt es rund 2.700 Badmintonvereine mit etwa 217.000 Mitgliedern. Die berühmtesten Wettbewerbe sind die German Open, die seit 1955 ausgetragen werden und zu den ältesten Badminton-Turnieren in Deutschland zählen. Mit 9 Gold-, 11 Silber- und 29 Bronzemedaillen belegt Deutschland den vierten Platz in der Gesamtmedaillewertung der Europameisterschaften, was die Stärke und Historie des Badmintonsports in der Region unterstreicht.