Friesland

Windkraft-Revival: Wangerland steht vor der Turbine-Transformation!

Im Landkreis Friesland nimmt das Interesse am Repowering von Windkraftanlagen merklich zu. Aktuell wurden sieben Anfragen für verschiedene Repowering-Projekte im Wangerland gestellt. Diese Entwicklungen sind besonders relevant, da ein positives Vorbescheidsverfahren für ein Projekt bereits abgeschlossen wurde. Dies bedeutet, dass das Projekt grundsätzlich genehmigungsfähig ist. Um jedoch mit dem Bau beginnen zu können, ist ein Vollantrag erforderlich. Der Landkreis erwartet, dass durch eine recente Gesetzesänderung, die Genehmigungsverfahren vereinfacht, weitere Anfragen eintreffen werden. UWW-Ratsherr Immo Müller schätzt, dass im Wangerland bis zu 20 Repowering-Vorhaben realisiert werden könnten.

Aktuell gibt es zwei Windparks in der Region. Der Windpark Bassens, in den Jahren 2013 und 2014 errichtet, betreibt 13 Rotoren und hat eine Gesamtleistung von 36 Megawatt. Der Windpark Haddien, 2018 in Betrieb genommen, umfasst vier Anlagen und bringt es auf eine Leistung von 10,7 Megawatt. Beide Windparks sind 150 Meter hoch. Ferner sind zwei neue Windparks in Planung: einer in Pievens mit vier Anlagen und einer in Süderhausen mit zwei Turbinen, die zusammen eine Gesamtleistung von 34,2 Megawatt erreichen und jeweils 180 Meter hoch sein werden.

Zukünftige Entwicklungen im Windkraftsektor

Im Zuge des Repowerings sollen auch mehrere neue Windparks entstehen. Dazu gehören „Haddien-Nord“ mit drei Anlagen und „Waddewarden“ mit sechs Anlagen. Der Landkreis beherbergt zudem rund 40 alte Windräder aus den 1990er Jahren, die eine Gesamtleistung von etwa 20 Megawatt erbringen. Diese älteren Modelle verfügen über eine Leistung von 300 bis 600 Kilowatt und sind unter 75 Meter hoch. Moderne Windkraftanlagen hingegen können bis zu 200 Meter hoch sein und erreichen Leistungswerte von rund sechs Megawatt, was einen signifikanten technologischen Fortschritt darstellt.

Bei der Planung neuer Windkraftanlagen sind verschiedene Regularien zu beachten. Die sogenannte 2H-Regelung verlangt, dass der Abstand zu Wohnhäusern mindestens das Zweifache der Anlagenhöhe betragen muss. Bei einer 180 Meter hohen Windkraftanlage liegt der Mindestabstand demnach bei 360 Metern. Weiterhin darf der Abstand zwischen bestehenden und neuen Anlagen höchstens das Fünffache der Gesamthöhe der neuen Turbine betragen. Auch schutzwürdige Belange von Mensch und Natur werden in den Genehmigungsverfahren berücksichtigt.

Genehmigungsprozesse im Fokus

Eine positive Eigenschaft des Genehmigungsverfahrens in Friesland ist die zügige Bearbeitungszeit, die unter dem Landesdurchschnitt liegt. Trotz dieser Fortschritte gibt der Landkreis aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Informationen zu den genauen Standorten der geplanten Repowering-Vorhaben preis. Dabei könnte das öffentliche Interesse an den neuen Projekten gerade in einer Zeit, in der die Energiewende voranschreitet, signifikant steigen.

Wie nwzonline.de berichtet, sind die Entwicklungen im Windkraftsektor von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Energieversorgung der Region. Diese Projekte, die sowohl ökonomische als auch umweltpolitische Aspekte berücksichtigen, könnten das Landschaftsbild im Wangerland grundlegend verändern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nwzonline.de
Weitere Infos
windenergietage.de

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