Friesland

Streik der Rettungsdienste: Beschäftigte fordern faire Löhne und bessere Bedingungen!

Rund 150 Beschäftigte der Rettungsdienste aus den Landkreisen Ammerland, Aurich, Friesland, Wittmund und Wesermarsch legten am Donnerstag, den 13.03.2025, ihre Arbeit nieder. Der Streik, organisiert von der Gewerkschaft ver.di, war eine klare Antwort auf die anhaltenden Missstände und fehlenden Angebote der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst. Die Protestierenden versammelten sich zunächst vor der Auricher Ubbo-Emmius-Klinik, bevor sie zum Marktplatz marschierten und dort eine Kundgebung durchführten.

Die Hauptkritikpunkte der Streikenden beziehen sich auf die langen Dienstzeiten im Rettungsdienst. Im Durchschnitt arbeiten die Beschäftigten 48 Stunden pro Woche, jedoch wird ihnen nur das Gehalt einer 39-Stunden-Woche gezahlt. Notfallsanitäter Timo Niebuhr aus Aurich hob hervor, dass diese Sonderregelung, die seit 20 Jahren besteht, nicht mehr zeitgemäß sei und dringend überarbeitet werden müsse. Die Forderungen von ver.di in dieser Tarifrunde sind deutlich: eine Lohnerhöhung von acht Prozent, mindestens 350 Euro mehr Gehalt sowie drei zusätzliche freie Tage.

Fehlende Angebote der Arbeitgeber

In der zweiten Verhandlungsrunde gaben die Arbeitgeber von Bund und Kommunen kein Angebot ab, was die Protestierenden zusätzlich mobilisierte. Viele Streikende kritisieren die desolate Situation und die fehlenden Angebote seitens der Arbeitgeber, die spezifische Forderungen aus dem Gesundheitswesen, wie die Bezahlung von Pausen in Wechselschicht und die Reduzierung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit im Rettungsdienst von 48 auf 42 Stunden, abgelehnt haben. Mitarbeiter der Rettungsdienste sind zunehmend frustriert, da ihre Erwartungen nach fairen Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen ignoriert werden.

Die Gewerkschaft ver.di fordert nicht nur eine bessere Entlohnung für die Beschäftigten in der praktischen Ausbildung, sondern auch eine verbesserte Eingruppierung für Hebammen. Kritik von Bühler, der für ver.di spricht, richtet sich an die Arbeitgeber, die kein Interesse an der langfristigen Bindung ihrer Beschäftigten zeigen. Dies sei besonders besorgniserregend, angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage vieler Kliniken, die eine politische Lösung erfordere.

Vergleich zu anderen Institutionen

Ein Vergleich zeigt, dass das Deutsche Rote Kreuz bereits die Höchstarbeitszeit auf 42 Stunden pro Woche verkürzt hat. Dies führt dazu, dass viele Beschäftigte auf eine faire Behandlung drängen und ihre Interessen durch Aktionismus deutlich machen. Der Warnstreik ist nicht nur ein Zeichen der Solidarität unter den Beschäftigten, sondern auch ein klarer Aufruf an die Politik und die Öffentlichkeit, die Situation im Gesundheitswesen zu verbessern.

Die anhaltenden Proteste zeigen die Dringlichkeit der Anliegen und verdeutlichen, dass die Beschäftigten im Rettungsdienst eine grundlegende Veränderung ihrer Arbeitsbedingungen und eine gerechtere Entlohnung wagen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu ermitteln, ob der Druck auf die Arbeitgeber zu einem Umdenken führt.

[ostfriesischer-kurier] berichtet, dass die Forderungen der Streikenden dabei eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung erfahren. Eine Lösung ist dringend erforderlich, um der kritischen Lage im Rettungsdienst gerecht zu werden. Die Verantwortung liegt sowohl bei den Arbeitgebern als auch in der Politik, um die angespannten Bedingungen zu verbessern und die Arbeitskraft im Gesundheitswesen zu sichern.

Für weitere Informationen zu den Forderungen und Hintergründen der Proteste besuchen Sie die Seiten von ver.di unter [zusammen-geht-mehr] und die Berichterstattung auf verschiedenen Medienplattformen, die über die Streiks und deren Bedeutung für die Gesellschaft berichten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ostfriesischer-kurier.de
Weitere Infos
zusammen-geht-mehr.verdi.de

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