Friesland

E-Scooter-Fahrer mit 1,8 Promille: Festnahme nach Kneipentour!

Ein 30-jähriger E-Scooter-Fahrer aus Wangerland wurde am Samstag nach einer Polizeikontrolle festgenommen. Die Kontrolle fand gegen 14.45 Uhr auf der Wangerländischen Straße, in Höhe der Anschlussstelle B210, statt. Der E-Scooter-Fahrer erzählte den Beamten, dass er kurz vor der Kontrolle mit seinem Gefährt gestürzt sei. Eine Überprüfung durch die Polizei zeigte jedoch, dass er alkoholisiert war und vermutlich auch unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Zudem stellte sich heraus, dass der E-Scooter offensichtlich nicht ihm gehörte.

Bei der Kontrolle der Personalien des Mannes entdeckte die Polizei einen offenen Haftbefehl gegen ihn. In der Folge wurde eine Blutprobe entnommen und der E-Scooter sichergestellt. Der festgenommene Mann wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, sodass auch die rechtlichen Folgen seiner Alkoholisierung näher beleuchtet werden müssen.

Rechtliche Grundlagen für E-Scooter-Fahrer

E-Scooter werden in Deutschland als „Kraftfahrzeug“ klassifiziert, was bedeutet, dass die gleichen Verkehrsregeln gelten wie für Autofahrer. Laut f28anwalt.de orientiert sich die Rechtsprechung auch an den Regeln für Fahrradfahrer, was bedeutet, dass der Grenzwert von 1,6 Promille auch für E-Scooter-Fahrer gilt. Bei einer Überschreitung dieses Wertes droht in der Regel die Entziehung der Fahrerlaubnis.

Die Rechtslage ist klar und zeigt, dass E-Scooter-Fahrer bei 1,1 Promille mit Sanktionen rechnen müssen, auch wenn keine Fahrerlaubnis erforderlich ist. Für Fahranfänger unter 21 Jahren gilt sogar ein absolutes Alkoholverbot von 0,0 Promille. Die Regelungen beziehen sich nicht nur auf Alkohol, sondern auch auf den Konsum von Drogen, wie eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Würzburg belegt, das die Entziehung der Fahrerlaubnis bei Fahrten unter Einfluss von Drogen bestätigte.

Folgen von Alkohol am Steuer eines E-Scooters

Die Auswirkungen einer Fahrt unter Alkohol sind vielfältig. Ein Beispiel hierfür ist die Erzählung eines 23-jährigen Kunden in der Therapie zur medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU), der nach einem Kneipenbesuch mit 1,8 Promille auf einem E-Scooter von der Polizei gestoppt wurde. Die Konsequenzen für ihn waren Bußgelder, eine Führerscheinsperre sowie die Anordnung einer MPU, ganz zu schweigen von der psychischen Belastung durch die Umstände seiner Kontrolle. Hierbei zeigt sich, dass die rechtlichen Gegenmaßnahmen rigoros sind.

Die verstärkte Kontrolle von E-Scooter-Fahrern ist angesichts der steigenden Zahl derer, die unter Alkoholeinfluss fahren, notwendig. Diese Thematik wird von Fachleuten wie Psychologen und Anwälten immer wieder angesprochen, denn die gesundheitlichen und rechtlichen Folgen sind erheblich. Der Fall des 30-jährigen Fahrers aus Wangerland steht exemplarisch für die möglichen Probleme, die bei der Nutzung von E-Scootern entstehen können, wenn der Fahrer nicht in der Lage ist, sein Fahrzeug sicher zu führen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nwzonline.de
Weitere Infos
f28anwalt.de
Mehr dazu
mpu-konkret.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert