Emsland

Georgsmarienhütte: Aufschwung im Einzelhandel trotzt dem Trend!

Georgsmarienhütte zeigt sich als erfreuliches Beispiel für städtischen Einzelhandelswachstum, während in vielen anderen Mittelzentren ein Rückgang zu verzeichnen ist. Laut den Erkenntnissen des Mittelzentrenmonitors der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim ist die Zahl der Einzelhandelsgeschäfte in Georgsmarienhütte gestiegen, und zwar von 1254 Betrieben im Jahr 2018 auf 1274 im Jahr 2022. Diese Zunahme von 20 Betrieben unterstreicht die positive Entwicklung der Stadt, die sich als eines von sieben Mittelzentren in der Region etabliert hat. Im Gegensatz zu anderen Mittelzentren, wo die Anzahl der Betriebe in der gleichen Zeit um fünf Prozent sank, verzeichnet Georgsmarienhütte eine Zunahme von vier Einzelhandelsgeschäften, was einem Anstieg von drei Prozent entspricht. Diese Entwicklungen dokumentiert NOZ.

Die geringe Leerstandsquote in Georgsmarienhütte, die ebenfalls hinsichtlich der Handelsflächennutzung positiv ins Gewicht fällt, steht im Vergleich zu anderen Mittelzentren der Region. Während andere Bereiche wie Handwerk, Industrie und Dienstleistungen mit insgesamt 16 zusätzlichen Betrieben seit 2018 ebenfalls gewachsen sind, bleibt der Einzelhandel ein zentraler Punkt für die wirtschaftliche Stabilität der Stadt. In der Diskussion über die Ergebnisse des Mittelzentrenmonitors betonen Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, und Bürgermeisterin Dagmar Bahlo die Bedeutung eines gesunden wirtschaftlichen Mix aus Handel, Gastronomie und Dienstleistungen für die Stadt.
Dies ermöglicht Georgsmarienhütte, die lokale Kaufkraft besser zu binden und Einpendler zu erreichen. Der Einpendleranteil in Georgsmarienhütte liegt bei starken 70 Prozent, was weit über dem Durchschnitt von 56 Prozent in der Region liegt, wie Weser-Ems-Wirtschaft berichtet.

Potenzial zur Kaufkraftbindung

Um die lokale Wirtschaft weiter zu stärken, identifizieren die Verantwortlichen Verbesserungspotenziale. Ein wichtiges Ziel ist die Steigerung der Kaufkraftbindung vor Ort; Anreize sollen Mitarbeiter animieren, ihre Kaufkraft in Georgsmarienhütte auszugeben. Ein einheitliches gastronomisches Angebot und ein regelmäßiges Monitoring der Passantenfrequenzen könnten dabei helfen, die Angebote in der Stadt attraktiver zu machen. Aus Sicht der Bürgermeisterin sind die Verbesserungen hinsichtlich der Öffnungszeiten ebenfalls wichtig, um die Attraktivität für die Bürger zu erhöhen.

Die Anziehungskraft von Georgsmarienhütte hat nicht nur Auswirkungen auf die Kaufkraft, sondern auch auf die allgemeine Lebensqualität der Stadt. Die zahlreichen kostenlosen Parkplätze machen den Einkauf bequem und erleichtern den Zugang zu verschiedenen Geschäften und Dienstleistungen. Dieses Umfeld könnte dazu führen, dass Einpendler nicht nur als Käufer, sondern auch als zukünftige Bewohner gewonnen werden. Als mögliche Maßnahmen zur Steigerung dieser Entwicklung betrachtet die IHK die Bereitstellung attraktiver Wohnbauflächen, um die Stadt für neue Bewohner zu öffnen.

Einzelhandelszentralität im regionalen Kontext

Die regionale Analyse der Kaufkraftzuflüsse und -abflüsse zeigt, dass die Anziehungskraft von Mittelzentren entscheidend ist. In Deutschland verzeichnen über 160 Kreise Kaufkraftzuflüsse, während 239 Kreise einen Abfluss feststellen. Dieses Phänomen ist besonders ausgeprägt in Stadtkreisen, die aufgrund ihrer überwiegenden zentralen Lage und Dienstleistungen höhere Anziehungskraft zeigen. Städte wie Passau und Würzburg dienen dabei als starke Versorgungszentren für das umliegende Land, was die Bedeutung von Georgsmarienhütte als Mittelzentrum unterstreicht. Es ist daher von zentraler Bedeutung, die Einzelhandelszentralität kontinuierlich im Blick zu behalten, um die wirtschaftliche Stabilität und Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt zu fördern, wie auch auf Marktforschung.de hingewiesen wird.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
noz.de
Weitere Infos
weser-ems-wirtschaft.de
Mehr dazu
marktforschung.de

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