Emden

Revolution in Ostfriesland: Hyperloop-Testanlage goTube eröffnet!

In Emden wurde eine bedeutende Teststrecke für die Hyperloop-Technologie eröffnet, die durch luftleere Röhren superschnelle Transportkapseln befördert. Die neue Anlage, bekannt als „goTube“, ist auf dem Campus der Hochschule Emden/Leer installiert worden und hat eine Länge von 27 Metern sowie einen Durchmesser von 1,6 Metern. Sie wurde als die längste ihrer Art in Deutschland beschrieben. Thomas Schüning, Professor am Hyperloop-Institut der Hochschule, berichtete von zehn Jahren anhaltender Forschung in diesem Bereich.

Die goTube-Anlage ist nicht nur ein technisches Experiment, sondern auch Teil eines umfassenden Forschungsprogramms, das die Mobilität der Zukunft gestalten soll. Sie ermöglicht es, Antriebs- und Steuerungstechniken sowie die Vakuumtechnologie zu untersuchen, während auch die thermische Stabilität von Systemkomponenten und Materialeigenschaften der Infrastruktur getestet werden. Ein schienengeführtes Fahrzeug wird mit einem Linearmotor oder integriertem Antrieb im Vakuum der Röhre betrieben.

Technologische Innovation und europäische Zusammenarbeit

Das Team der Hochschule hat sich dazu verpflichtet, aktuelle Technologiebereiche der Mobilitätsforschung in Europa weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse dieser Forschung fließen in das EU-Projekt „Hyper4Rail“ ein, an dem die Hochschule maßgeblich beteiligt ist. Ziel ist es, europaweit einheitliche Standards für die Implementierung der Hyperloop-Technologie festzulegen. Die Gesamtkosten für den Bau der goTube belaufen sich auf etwa eine Million Euro.

Wissenschaftsminister Falko Mohrs aus Niedersachsen konnte die Teströhre nicht persönlich einweihen und wurde bei der Veranstaltung von einem Abteilungsleiter vertreten. Laut den Forschern könnte der Warentransport durch diese Technologie große Erleichterungen erfahren, während der Personentransport voraussichtlich noch etwa zehn Jahre in der Entwicklung benötigt.

Der Weg zur Industrialisierung

Die Idee zur Mobilität in Vakuumröhren wird oft Elon Musk zugeschrieben, der vor etwa einem Jahrzehnt Wettbewerbe für Studierende initiierte. Durch diese Wettbewerbe wurden neue Ideen und Innovationsansätze zur Hyperloop-Technologie gefördert. Die Hochschule Emden hat sich in einem Netzwerk mit anderen Entwicklern und Forschungseinrichtungen in Europa zusammengeschlossen, um die Technologie bis in die 2030er Jahre zu industrialisieren.

Ähnliche Testanlagen existieren bereits in München und im niederländischen Veendam, jedoch verlaufen diese linear. In Emden verfolgt man hingegen das Ziel, eine robustere Teststrecke aufzubauen, die auf eine zukünftige Dauertests ausgelegt ist. Die stillgelegte Teststrecke des Transrapid in Lathen wird als potenzieller Standort für die Durchführung dieser Tests angesehen.

Die Entwicklungen in Emden zeigen das Engagement und die Innovationskraft der Forscher, die sich mit aller Kraft für die Verwirklichung der Hyperloop-Technologie einsetzen. Angesichts der Fortschritte in der Forschung kann die Region Ostfriesland als ein bedeutender Standort für künftige Forschungen zur Mobilität betrachtet werden. Die Hochschule Emden/Leer hat sich folglich zu einem wichtigen Zentrum der Hyperloop-Forschung entwickelt, das sowohl akademische als auch praktische Perspektiven vereint.

Pro-Physik berichtet, dass die Hochschule an der Entwicklung relevanter Technologiebereiche arbeitet, während Schiene.de die wichtigen Meilensteine der Eröffnung zusammenfasst. Ergänzt wird dieses Bild durch die Informationen von mz.de, die den Kontext der Forschung sowie die zukünftigen Herausforderungen und Chancen der Hyperloop-Technologie thematisieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
pro-physik.de
Weitere Infos
schiene.de
Mehr dazu
mz.de

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