
Am 18. März 2025 wurde Julia Reimer an der Hochschule Emden-Leer zur „Teacher of the Year“ gewählt. Diese Ehrung erfolgt durch eine Online-Umfrage unter den Studierenden, die den Einfluss ihrer Lehrmethoden positiv bewerten. Reimer ist Verwaltungsprofessorin im Bereich der Molekularen Biowissenschaften und beschäftigt sich insbesondere mit der Anwendung von Pilzen in verschiedenen wissenschaftlichen Kontexten. NWZonline berichtet, dass Alina Struckmann und Lara Brinkmann, Biotechnologiestudentinnen, zu den zahlreichen Unterstützern gehören, die ihr ihr Stimme gegeben haben.
Struckmann betont, dass Reimer eine Leidenschaft für ihr Fachwissen besitzt, während Brinkmann ihre positive Ausstrahlung und Motivationskraft lobt. Reimer verfolgt einen aktiven Lehransatz, bei dem sie 90 Minuten Vorlesung durch 45 Minuten Fragerunde ergänzt. Diese Methodik fördert die Einbeziehung der Studierenden und trägt zu einer lebendigen Lernatmosphäre bei.
Innovative Lehrstrategien
In ihren Vorlesungen nutzt Reimer ein breites Spektrum an Medien, darunter Animationen, Tafelbilder und Lernvideos. Dies sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern hält die Studierenden auch aktiv engaged. Berichten zufolge vermitteln die Lehrmethoden von Reimer das Fachwissen so, dass die Neugier der Studierenden geweckt wird. Sie fühlen sich nicht als passive Zuhörer, sondern werden motiviert, ihr Bestes zu geben.
Reimer ist davon überzeugt, dass die Studierenden die Zukunft der Forschung darstellen. Ihr Ziel ist es daher, ihnen nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern sie auch dazu zu inspirieren, ihren eigenen Lehrstil zu entwickeln. Diese Einstellung zur Bildung steht auch im Einklang mit den Initiativen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung, die in vielen Hochschulen gefördert werden. Bildungsserver beschreibt zahlreiche hochschulübergreifende Programme, die darauf abzielen, neue Lern- und Lehrkonzepte für nachhaltigkeitsspezifische Kompetenzen zu entwickeln.
Parallel zu Reimers Lehrtätigkeiten zeigt die Fraunhofer-Allianz Bau auf der Messe BAU, die vom 13. bis 17. Januar 2025 stattfand, technische Anwendungen für Pilzwerkstoffe. Diese Forschungsarbeiten zu biogenen Materialien unterstützen den Bausektor dabei, rund um das Motto „ZukunftsMissionBau – bezahlbar.nachhaltig.sicher“ Entwicklungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Produktivität zu demonstrieren. Wie Deutsches Ingenieurblatt berichtet, wird hierbei auch die Vorstellung von CO₂-negativen Verfahren thematisiert, was einen wesentlichen Schritt zu klimaresilienten Baupraktiken darstellt.
Zusätzlich kündigt die Fraunhofer-Allianz Bau ein spannendes Programm an, das technische Lösungen zur Herstellung von pilzbasierten Baustoffen präsentiert. Dazu gehört ein 1 x 1,2 Meter großes Fassadenelement, das sogar integrierte Photovoltaik umfasst. Damit werden sowohl Stromgewinnung als auch Wetterschutz und Wärmedämmung aus Pilzmaterial erreicht.