
Trainer Dustin Ostwald hat mit sofortiger Wirkung sein Amt bei der HSG Phoenix niedergelegt. Dies gab er heute bekannt, nachdem die Mannschaft in den letzten Wochen eine schwierige Phase durchlebt hat, einschließlich einer Serie von acht Niederlagen in Folge. Die letzte dieser Niederlagen war das enttäuschende 14:29 gegen den VfL Oldenburg III. Ostwald begründet seinen Rücktritt mit dem Wunsch nach frischem Wind für die Mannschaft und hofft, dass diese unter neuen Rahmenbedingungen befreiter spielen kann. Neben ihm treten auch Co-Trainerin Mareen Kunze und Athletiktrainerin Maike Sicher zurück.
Vorläufig wird das Team von den Spielerinnen Franziska Sprick und Jana Osterhaus betreut, die am Sonntag ihr Debüt gegen den Spitzenreiter TV Oyten III geben werden. Osterhaus erklärte, dass sie und Sprick sich der neuen Herausforderung gewachsen fühlen und auf Unterstützung setzen. Ihr Ziel ist es, den Druck zu reduzieren und den Spaß am Spiel zurückzubringen.
Ein Rückblick auf Ostwalds Karriere
Dustin Ostwald brachte eine füllige Trainererfahrung mit, die 16 Jahre umspannt. Er trug maßgeblich zum Aufstieg der HSG Phoenix in die Landesliga bei und feierte 2022 mit den A-Jugend-Handballerinnen Meisterschaftserfolge. Nach seinem Engagement beim TV Dinklage, das im Januar 2023 endete, kehrte er mit viel Enthusiasmus zurück zur HSG Phoenix, die sich zu der Zeit auf einer Erfolgswelle befand.
Seine Rückkehr war eine Herzensangelegenheit für Ostwald, der selbst in der Vergangenheit als Spieler beim VfL Fredenbeck und VfL Sittensen aktiv war. Der Weg war jedoch geprägt von Herausforderungen. Solche Situationen sind nicht untypisch im Sport, wo Stress und Druck oft den Spaß und die Leistungsbereitschaft beeinträchtigen können, wie auch der Sportpsychologe Henning Thrien betont. Im Handball liegt viel Wert auf die mentale Stärke der Spieler, wobei ebenso die sportpsychologische Betreuung eine immer zentralere Rolle einnimmt.
Die Zukunft der HSG Phoenix
Die HSG Phoenix steht nun vor der nicht einfachen Aufgabe, die letzte schwierige Phase hinter sich zu lassen. Ostwald hatte betont, dass der Ligaverbleib in der Landesliga oberste Priorität hat. Diesumso wichtiger ist die Zusammenarbeit mit den neuen Interimstrainerinnen, die keine offiziellen Trainerlizenzen haben, jedoch bereit sind, das Team auf die kommende Herausforderung bestmöglich vorzubereiten.
Dabei sollen auch die jungen Talente aus der A-Jugend integriert werden, ein Ansatz, den Ostwald bereits zuvor unterstützte. Luna Sieveke wird nach einer einjährigen Pause in die Mannschaft zurückkehren, was eine wichtige Verstärkung darstellen könnte. Die HSG Phoenix blickt optimistisch in die Zukunft und hofft, durch frische Impulse wieder in die Erfolgsspur zu finden.
Der Handball lebt vom Teamgeist, und so wird auch in den nächsten Wochen entscheidend sein, wie die Mannschaft sich zusammenfindet und die Herausforderung annimmt. In Zeiten wie diesen kann psychologische Unterstützung helfen, den Druck zu mindern und die Motivation zu fördern – eine Dienstleistung, die im Leistungssport zunehmend gefragt ist, wie auch beim SC DHfK Leipzig in der Praxis zu beobachten war.
Insgesamt zeigt sich, dass Veränderungen notwendig sind, um sowohl dem Team als auch den Spielerinnen eine neue Perspektive zu bieten. Die HSG Phoenix ist gewillt, die richtigen Schritte zu wagen, um sich eventuell schon bald wieder in der oberen Tabellenregion der Liga zu etablieren.
Für weitere Details zu den jüngsten Entwicklungen und sportpsychologischen Aspekten im Handball besuchen Sie Kreiszeitung, Weser-Kurier und Die Sportpsychologen.