
Am Samstagabend, dem 22. März 2025, kam es im Weichselweg in Diepholz zu einem dramatischen Vorfall, der Feuerwehr und Rettungsdienste auf den Plan rief. Ab circa 21 Uhr meldeten Anwohner einen lauten Knall, der sich als Explosion oder starke Verpuffung herausstellte. Der Einsatz der Stadtfeuerwehr Diepholz wurde um 20:35 Uhr durch einen Alarm wegen eines Küchenbrandes ausgelöst, berichtete die Kreiszeitung.
Bei dem Vorfall wurden mehrere Personen verletzt, darunter ein 44-jähriger Mann, der mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Spezialklinik in Hannover geflogen wurde. Zudem erlitt ein 21-jähriger Mann aus der darunterliegenden Wohnung schwere Verletzungen. Die Feuerwehr hatte Schwierigkeiten, die Löscharbeiten durchzuführen, da die betroffene Wohnung stark beschädigt war und Wände eingestürzt waren, vermutlich als Folge der Druckwelle der Explosion.
Schaden und Brandursache
Die Brandursache ist bis dato ungeklärt. In der Wohnung brannten Küchenmöbel, jedoch kam es nicht zu einem Vollbrand. Eine intakte Propan-Gasflasche wurde in der Wohnung sichergestellt und ins Freie gebracht; es bleibt unklar, ob sie mit dem Vorfall in Zusammenhang steht. Die Feuerwehr wertete die Situation als kritisch und stellte Risse im Gebäude fest, auch im Treppenhaus. Daher wurde ein Fachplaner des Technischen Hilfswerks (THW) hinzugezogen, um die Statik des Gebäudes zu überprüfen, die letztlich jedoch als gegeben befunden wurde.
Neun der insgesamt elf Bewohner des Hauses konnten sich selbst oder mit Hilfe der Polizei in Sicherheit bringen. Die betroffene Wohnung bleibt von der Polizei beschlagnahmt, während Ermittlungen zur genauen Brandursache durchgeführt werden. Ein Gutachten soll am Montag, den 24. März 2025, erfolgen. Informationen über den zu erwartenden Schaden am Gebäude sind derzeit noch nicht verfügbar.
Feuerwehreinsätze im Kontext
Der Vorfall in Diepholz ist Teil einer größeren Problematik bezüglich Brandsicherheit und Feuerwehreinsätzen. Laut dem Bericht Nr. 29 des CFS CTIF, der eine umfassende Analyse der Brandstatistik für 2022 beinhaltet, wurden in zahlreichen Ländern über Feuerwehreinsätze und Brandverläufe Daten gesammelt. Diese Informationen sind entscheidend, um Muster zu erkennen und potenzielle Risiken zu minimieren. Die Sammlung zeigt auch, dass die Art der Brandverletzungen in verschiedenen Ländern untersucht wurde, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu verbessern. Für Interessierte sind die Berichte zudem in mehreren Sprachen verfügbar und können heruntergeladen werden, was einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und Prävention darstellt.