Delmenhorst

Vorsicht! Trickdiebe nutzen Supermarkt-Ablenkungen aus

Die Polizei in Wildeshausen und im Landkreis Wesermarsch warnt vor einer Zunahme von Taschendiebstählen, die vor allem in Supermärkten und anderen öffentlichen Orten verübt werden. Polizeisprecher Albert Seegers betont, dass Trickdiebe gezielt Gelegenheiten nutzen und häufig in Gruppen auftreten. In einer aktuellen Warnung beschreibt er mehrere Vorfälle, die zeigen, wie geschäftstüchtig die Täter vorgehen.

So wurde beispielsweise eine Frau aus Jade am Montag in einem Bekleidungsmarkt in Brake bestohlen, während sie von einer Verdächtigen abgelenkt wurde. Diese Frau, die gemeinsam mit einer Komplizin auftrat, trug ein Kopftuch und war zwischen 30 und 40 Jahre alt. Ein weiterer Vorfall ereignete sich am gleichen Tag in einem Discountmarkt, wo einer Brakerin der Geldbeutel aus der Handtasche gestohlen wurde, während sie telefonisch beschäftigt war. Auch in Wildeshausen wurden die Polizeibehörden aktiv, als ein Mann auf einem Parkplatz um Kleingeld gebeten wurde und ebenfalls in dem Moment bestohlen wurde, als er seine Geldbörse öffnete.

Strategien der Trickdiebe

Die Vorgehensweisen der Taschendiebe sind vielfältig und entwickeln sich ständig weiter. Täter arbeiten oft in Banden und können strategisch die Aufmerksamkeit ihrer Opfer auf sich ziehen, um einen schnellen Diebstahl zu ermöglichen. Sebastian Seegers betont, dass es wichtig ist, vor allem während der Einnahmenzeiten von Geschäften wachsam zu sein. Die Polizei empfiehlt, Wertsachen in verschlossenen Innentaschen nah am Körper zu tragen und darauf zu achten, Geldbörsen nicht in Einkaufstaschen oder -körben zurückzulassen.

In diesem Kontext wird auch ein allgemeines Ansteigen von Taschendiebstählen in deutschen Großstädten beobachtet. Laut der Bundespolizei zählen diese Delikte zu den häufigsten in urbanen Regionen. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland insgesamt 72.903 Taschendiebstähle angezeigt. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren, als 2020 noch 83.688 und 2019 sogar 94.106 Fälle registriert wurden. Die Covid-19-Pandemie hatte hierbei einen deutlichen Einfluss auf die Fallzahlen, da Lockdowns und reduzierte Menschenansammlungen die Gelegenheiten für Taschendiebe verringerten.

Tipps zur Prävention

Die Polizei warnt ausdrücklich, dass Taschendiebe insbesondere in der kälteren Jahreszeit aktiv sind, vor allem in der Vorweihnachtszeit, wo viele Menschen in Geschäften unterwegs sind. Um sicherzugehen, sollten Bürgerinnen und Bürger stets umsichtig sein, wenn sich Unbekannte in ihrer Nähe aufhalten. Menschen wird geraten, misstrauisch zu sein, ohne dabei unhöflich zu wirken. Der Verlust durch Taschendiebstähle betrug im Jahr 2021 in Deutschland insgesamt 21,4 Millionen Euro, was die Schwere dieser Delikte unterstreicht.

Die rtl.de bietet umfassende Informationen zu den Tricks der Diebe und wie sie operieren. Des Weiteren sind die beobachteten Täter häufig international organisiert und können sogar über Ländergrenzen hinweg agieren. In Berlin beispielsweise wurde mit gezielten Maßnahmen die Zahl der Taschendiebstähle erfolgreich um die Hälfte gesenkt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
rtl.de
Mehr dazu
bundespolizei.de

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