Delmenhorst

Gefahren durch Elterntaxis: Sicherheit für Delmenhorster Schulwege dringend gefordert!

In Delmenhorst ist das Verkehrschaos insbesondere rund um Schulen ein drängendes Problem. Ute Stolper, die das Fahrrad als ihr bevorzugtes Fortbewegungsmittel nutzt, beklagt die zugeparkten Rad- und Fußwege an der Berliner Straße, vor allem in der Nähe des Max-Planck-Gymnasiums und der Hermann-Allmers-Schule. Zu den Stoßzeiten, wenn Schüler gebracht und abgeholt werden, wird die Situation hierbei besonders problematisch. Stolper macht sich Sorgen um die Sicherheit der Kinder, die sich zwischen parkenden Autos hindurch bewegen müssen.

Die Delmenhorster Polizei hat das Problem erkannt und berichtet von einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu den Bring- und Holzeiten. Interessanterweise verzeichnete die Polizei jedoch an den bezeichneten Örtlichkeiten bislang keine Verkehrsunfälle. Der zuständige Fachdienst der Stadt erkennt zwar individuelles Fehlverhalten an, sieht die bestehenden Regelungen jedoch als ausreichend an. Um die Verkehrssituation speziell an Schulen zu überwachen, wurde ein Kontrollteam ins Leben gerufen, das aus Mitarbeitern der Parkraumüberwachung sowie freiwilligen Sachbearbeitern besteht.

Regelungen und Schulwegpläne

Bei groben Verstößen werden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, was von der Mehrheit der Eltern verständnisvoll aufgenommen wird. Der Fachdienst ist derzeit dabei, die Schulwegpläne zu überarbeiten und den Ausbau des so genannten Schulexpresses zu fördern. Hierbei wird die Verkehrswacht Delmenhorst in Zusammenarbeit mit dem ADAC aktiv, um den elterlichen Autoverkehr zu reduzieren. Das Problem mit den Elterntaxis ist nicht nur auf die genannten Schulen beschränkt; auch an anderen Einrichtungen, wie der Grundschule Deichhorst, der Grundschule an der Beethovenstraße, der Bernard-Rein-Schule und der Grundschule Am Grünen Kamp, ist es verbreitet.

Um die Parksituation an der Berliner Straße zu verbessern, schlägt Ute Stolper zwei Lösungen vor: das Setzen von Pfählen im Bereich des Schutzstreifens und die Schaffung von drei Kurzparkplätzen durch die Verkürzung der Linksabbiegerspur. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erheblich zu erhöhen.

Die Rolle von Eltern in der Verkehrserziehung

Verkehrssicherheit gilt als essenzielle Fähigkeit für Kinder und Jugendliche. Es ist wichtig, dass Eltern ihr Wissen über Verkehrssicherheit an ihre Kinder weitergeben. Dies beginnt idealerweise schon früh. Kinder sollten durch Aktivitäten wie Radfahren, Laufrad oder Rollerfahren aktiv in den Straßenverkehr eingebunden werden. Die Nachahmung des Verhaltens der Eltern spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Wichtige Aspekte wie das richtige Überqueren von Straßen, das Erkennen von Gefahren und das Einschätzen von Verkehrssituationen müssen thematisiert werden.

Besondere Bedeutung kommt dabei den sicheren Querungsmöglichkeiten wie Ampeln und Zebrastreifen zu. Zudem sollten Schulwege gut beleuchtet und sicher sein. Eltern wird geraten, vor der Einschulung gemeinsam mit ihren Kindern den Schulweg zu üben und sie auf potenzielle Gefahrenstellen hinzuweisen. Das Tragen von Helmen beim Radfahren und die Relevanz der Ablenkungen durch digitale Medien sollten ebenfalls besprochen werden.dguv.de hebt hervor, wie wichtig eine aktive Teilnahme der Kinder am Straßenverkehr ist, um deren Fähigkeiten und Sicherheit zu fördern.

Diese Ansätze zur Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung sind nicht nur für Delmenhorst, sondern in ganz Deutschland von Bedeutung. Die Initiative „Vision Zero“ verfolgt das Ziel, die Verkehrssicherheit an Schulen zu verbessern und das Bewusstsein für Verkehrsregeln zu schärfen. Informationen zu diesem Thema sind auf der Internetseite „Sichere Schule“ verfügbar, die für Bildungseinrichtungen eine wertvolle Ressource darstellt.sichere-schule.de

Statistische Auswertung

Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
forum.dguv.de
Mehr dazu
sichere-schule.de

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