Cuxhaven

Mützelfeldtwerft: Neue Ära im Schiffbau und Ausbildung für die Zukunft!

Am 23. Januar 2025 hat die Mützelfeldtwerft in Cuxhaven unter der Leitung von Betriebsleiter Lasse Tebelmann, der seit September im Amt ist, bedeutende Fortschritte gemacht. Der Werftbetrieb steht kurz vor einer Vollauslastung, da sowohl ein Projekt im Freien als auch mehrere kleinere Vorhaben in der Schiffbauhalle durchgeführt werden. Ab der kommenden Woche werden beide Docks der Werft voll ausgelastet sein, wobei unbewaffnete Marineeinheiten instandgesetzt werden. Dies geschieht in der Hoffnung, innerhalb der nächsten Monate weitere Aufträge zu erhalten.

Die Mützelfeldtwerft gehört zur BREDO DRY DOCKS GmbH, deren Kerngeschäft die Reparatur, Instandsetzung und der Umbau von Schiffen sowie der Sektionsbau ist. An den beiden BREDO-Standorten in Bremerhaven werden regelmäßig Fregatten instandgesetzt. Aktuell bereitet die Werft zudem die Ausrüstung von großen Traversen für die Windenergie vor. Diese Traversen, die ca. 60 Tonnen wiegen und eine Länge von 68 Metern haben, sind ein Beispiel für die Verschiebung hin zu Offshore-Projekten im Kontext der Energieerzeugung.

Herausforderungen und Chancen der Offshore-Windindustrie

Experten sehen in der Bauweise von Offshore-Konverterplattformen eine wesentliche Zukunftschance für deutsche Werften. Allerdings sind die logistischen Gegebenheiten in Cuxhaven hinsichtlich Tide und Flächenkapazitäten hinderlich für den Bau dieser Plattformen. Zukünftig wird der Schwerpunkt auf der Reparatur von Service- und Konstruktionsschiffen liegen, was neue Möglichkeiten für die Werft eröffnet.

Zusätzlich zu den praktischen Maßnahmen zur Instandsetzung ist die Ausbildung von Fachkräften ein zentraler Punkt der Mützelfeldtwerft. In diesem Jahr wurden drei neue Auszubildende eingestellt, und es gibt zahlreiche Schülerpraktikanten. Zwei Auszubildende werden Anfang Februar in feste Anstellungen übernommen. Diese Investitionen in die Ausbildung tragen zur Sicherung des Know-hows und der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit der Werft bei.

Auswirkungen auf die maritime und Windindustrie

Die Entwicklungen in der Offshore-Windindustrie sind eng mit den aktuellen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verknüpft. Wie WAB berichtet, strebt Deutschland bis 2030 über 20 Gigawatt installierte Leistung in der Offshore-Windenergie an, um die Klimaziele zu erreichen. Diese Entwicklungen könnten auch die Nachfrage nach maritimen Dienstleistungen erhöhen, insbesondere im Hinblick auf die Synergien zwischen Windkraftausbau, Wasserstoffwirtschaft und der maritimen Industrie.

Dennoch gibt es Herausforderungen, die überwunden werden müssen. Ein aktueller Rückgang in den Bauaktivitäten in deutschen Gewässern in den ersten Jahren der 2020er Jahre sowie politische Entscheidungen, die den Ausbau hemmen, sorgen für Unsicherheit. Die Branche fordert deshalb kurzfristige Impulse, um das Potenzial der Offshore-Windkraft voll ausschöpfen zu können.

Eine neue Initiative zur Förderung von „grünem“ Wasserstoff wird ebenfalls unterstützt, um die maritimen und erneuerbaren Energiewirtschaften enger zu verknüpfen und den Übergang zu nachhaltigen Energiequellen zu beschleunigen. Transparent gestaltete Produkte, wie sie auf der Website der Offshore-Windindustrie beschrieben sind, bieten einen interessanten Ansatz, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und Verbraucher anzusprechen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Mützelfeldtwerft und die gesamte maritime Industrie in Deutschland vor der Herausforderung stehen, sich den dynamischen Veränderungen im Bereich der Offshore-Windenergie anzupassen und gleichzeitig von den Möglichkeiten zu profitieren, die dieser Sektor bietet. Dies könnte den Werften in Cuxhaven und Bremerhaven nicht nur ein neues Auftragsvolumen sichern, sondern auch die Basis für eine weitreichende Zusammenarbeit innerhalb der sich entwickelnden Offshore-Windindustrie legen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
cnv-medien.de
Weitere Infos
wab.net
Mehr dazu
offshore-windindustrie.de

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