Cuxhaven

Jägerschaft Niedersachsen mobilisiert gegen neues Jagdgesetz!

Jägerinnen und Jäger in Niedersachsen sind unzufrieden mit den geplanten Änderungen des Jagdgesetzes, die von der rot-grünen Landesregierung angestoßen wurden. Am 30. Januar wird zu einer Demonstration in Hannover aufgerufen, um gegen die Novelle zu protestieren. Insbesondere treten Bedenken auf, dass die neuen Regelungen die Niederwildjagd in der Region gefährden könnten, wie die Landesjägerschaft zu verstehen gibt. Henry Helck vom Jagdgebrauchshundverein Niederelbe hebt hervor, dass diese Gesetzesnovelle den ländlichen Raum stark betreffen wird.

Der 1. Vorsitzende der Deutsch-Langhaargruppe Nord, Armin Knoll, erinnert daran, dass das Jagdgesetz erst 2022 nach intensiven Diskussionen überarbeitet wurde. Diese Resonanz wird von der Jägerschaft Lüneburg gestützt, die von einer modernen und tierschutzgerechten Regelung spricht. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) unterstreicht hingegen, dass der Änderungsentwurf ökologische und tierschutzrelevante Aspekte in den Mittelpunkt rückt.

Konkrete Änderungen und deren Auswirkungen

Zu den umstrittenen Punkten im Änderungsentwurf gehören ein Verbot bei der Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Tieren sowie die Streichung der Nutria aus der Liste jagdbarer Arten. Zudem wird das Verbot der Jagdausübung auf Raubwild im Naturerdbau und die Abschaffung des Tötens wildernder Hunde und Hauskatzen diskutiert. Christin Schwiemann, die 1. Vorsitzende des Jagdgebrauchshundvereins Niederelbe, betont die Notwendigkeit, Hunde für die Jagd nicht zu verbannen: „Hunde spielen eine essentielle Rolle in der Jagd.“

Henry Helck hat innerhalb dieser Diskussion die mangelnde Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsministerium kritisiert. Zudem ist die Jägerschaft unzufrieden mit den eingeschränkten Möglichkeiten zur Mitgestaltung des Gesetzgebungsverfahrens. Ein bereits vor einem Jahr angefragter Termin zur Jagdhundeausbildung wurde erst verspätet thematisiert.

Dialog zwischen Jägerschaft und Ministerium

Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat seit September 2023 einen Austausch mit der Landesjägerschaft initiiert, um mögliche Änderungen des Jagdgesetzes zu erörtern. Gemäß dem Koalitionsvertrag sollen die verschiedenen Parteien, einschließlich der Jägerschaft, in diesen Prozess einbezogen werden. Der Änderungsentwurf wird aktuell innerhalb der Regierung abgestimmt und soll anschließend im Parlament beraten werden.

Dennoch äußern die Verantwortlichen der Jägerschaft, dass sie sich einen ergebnisoffenen Dialog wünschen und bedauern den späten Beginn der Gespräche. In den kommenden Wochen wird die Landesjägerschaft weitere Informationen über Entwicklungen im Gesetzgebungsverfahren kommunizieren und hofft auf einen konstruktiven Austausch.CNV Medien, Niedersachsen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
cnv-medien.de
Weitere Infos
jaegerschaft-lueneburg.de
Mehr dazu
ml.niedersachsen.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert