Cloppenburg

Dorfentwicklung „Beidseits der Lethe“: Projekte für unsere Zukunft!

In den Gemeinden Garrel und Großenkneten startet das Dorfentwicklungsprogramm „Beidseits der Lethe“. Ziel ist es, die Grenzen zwischen den Bauerschaften Nikolausdorf, Beverbruch und den umliegenden Gebieten abzubauen. Der Antrag auf die Aufnahme in das Programm wurde bereits im Sommer 2020 gestellt und hat nun zu einem umfassenden Dorfentwicklungsplan geführt, der 227 Seiten umfasst und maßgeblich von Bürgern mitgestaltet wurde. Insgesamt wurden 48 Projekte prioritär ausgewählt und in verschiedene Handlungsfelder gegliedert, wie nwzonline.de berichtet.

Die Region „Beiderseits der Lethe“ umfasst zudem acht Kirchdörfer und Bauerschaften auf einer Fläche von knapp 80 Quadratkilometern, die insgesamt rund 3200 Einwohner beherbergen. Seit Februar 2022 ist die Region Teil des Dorfentwicklungsprogramms des Landes Niedersachsen. Es ist ein wichtiges Anliegen, die in der Region verbreiteten ländlichen Strukturen zu unterstützen und zu entwickeln, wie om-online.de detailliert darstellt.

Priorisierte Projekte

Der Entwicklungschluss hat verschiedene Prioritäten festgelegt. Kurzfristige Projekte umfassen:

  • Der Bau eines Multifunktionsparks zwischen der Grundschule Nikolausdorf und der Tennishalle, mit Kosten bis zu 150.000 Euro.
  • Die Erhaltung und Erweiterung des Buurnmuseums für bis zu 250.000 Euro.
  • Die Sanierung eines historischen Nebengebäudes in Nikolausdorf, geplant für rund 100.000 Euro.
  • Ein Radfahrerunterstand in Beverbruch, der zwischen 15.000 und 30.000 Euro kosten soll.
  • Die Aufwertung der historischen Wege „Dannen-Patt“ und „KLJB-Patt“ mit neuen Sitzmöglichkeiten.

Mittelfristige Projekte umfassen unter anderem die Sanierung der Herz-Jesu-Kirche, die mit einem Budget ab 100.000 Euro vorgesehen ist, und die Verbesserung der Strom- und Wasserversorgung auf dem Festplatz in Nikolausdorf, das Kosten bis zu 150.000 Euro verursachen könnte.

Langfristige Visionen

Langfristig wird auch die Reaktivierung des Spielplatzes „Klabauterland“ sowie die ökologische Aufwertung der Friedhöfe in beiden Gemeinden angestrebt. Die Kostenschätzungen hierfür liegen zwischen 50.000 und 300.000 Euro. Zudem soll ein Aussichtsturm an einem ehemaligen Strommast in Beverbruch entstehen, für den mindestens 180.000 Euro eingeplant sind.

Der Initiator Peter Möllmann, ehemaliger Gemeindedirektor und seit 2015 in Nikolausdorf wohnhaft, hat sich für dieses Projekt stark gemacht. Nach einem ersten Kontakt mit dem Amt für Landesentwicklung im Jahr 2017 und der anschließenden Überzeugung der Gemeinden Garrel und Großenkneten gelang die erfolgreiche Beantragung des Dorfentwicklungsprogramms im Februar 2022. Möllmann hebt die Bedeutung des Grenzflusses Lethe für Naturschutz und Naherholung hervor und appelliert an die Bürgermeister Thomas Höffmann und Thorsten Schmidtke zur Unterstützung dieser wichtigen Projekte.

Die förderfähigen Maßnahmen variieren laut Informationen des BMEL und orientieren sich an den spezifischen Bedürfnissen ländlicher Gemeinden. Mit bis zu 65% der förderfähigen Kosten werden Projekte unterstützt, die darauf abzielen, die ländliche Infrastruktur und Lebensverhältnisse zu verbessern. Ob es sich um die Schaffung von Gemeinschaftseinrichtungen oder die Umnutzung bestehender Gebäude handelt, das Dorfentwicklungsprogramm bietet vielfältige Möglichkeiten zur Stärkung ländlicher Regionen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
nwzonline.de
Weitere Infos
om-online.de
Mehr dazu
bmel.de

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