
Am 13. Januar 2025 trat Paul Panzer, der als Dieter Tappert bekannt ist, mit seinem Programm „Apaulkalypse – jede Reise geht einmal zu Ende“ in der ausverkauften Sparkassenarena in Aurich auf. Das Programm beschäftigt sich auf humorvolle Weise mit Endzeit-Szenarien, Konsumkritik und der digitalen Überforderung, die viele Menschen empfinden. Der Künstler ist für seine skurrilen Telefonstreiche und seinen charakteristischen „Sprachfehler“ bekannt, der zu amüsanten Verballhornungen von Begriffen wie „Internetz“ und „Fatzebuck“ führt.
Die Bühnenkulisse, die das Publikum in das Jahr 2038 versetzte, war mit schummrigem Licht, Elektrozäunen und verschiedenen Warnschildern ausgestattet. Zu Beginn der Show machte Panzer deutlich, dass das zukünftige Chaos auf die Schwächen der Verbraucher zurückzuführen sei. Er verwendete seinen typischen Humor, um die Kaufsucht zu thematisieren, und bemerkte witzig, dass jedes vierte Paket „Schrott aus China“ enthält. In seiner Erzählung erwähnte er auch, dass er zu den sieben Amazon-Prime-Kunden gehöre, die exklusive Vorteile nutzen.
Humorvolle Alltagsszenarien und digitale Überforderung
Panzer erzählte von den Eigenheiten seiner Familie, unter anderem von den neun Staubsaugern, die seine Frau Hilde innerhalb eines Jahres angeschafft hatte. Zudem äußerte er sich darüber, wie viele technische Geräte schnell kaputtgehen und eine Reparatur oft nicht lohnenswert sei. Ein weiteres Beispiel für seine digitale Überforderung war die humorvolle Schilderung, dass ihm sein KI-gesteuerter Kühlschrank den Zugang mit der Begründung verweigerte: „Du bist zu fett! Komm morgen wieder!“
Besonders die Generation Z bekam in seiner Show ihr Fett weg. Panzer kritisierte unter anderem die mangelnden Kochfähigkeiten seines Sohnes Bolle sowie die Fixierung seiner Tochter Susaska auf ihren Selfie-Stick. Er machte keinen Hehl daraus, dass er seine Erziehung als „kläglich gescheitert“ betrachtet und das Fernsehen, insbesondere die Teletubbies, dafür verantwortlich macht.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Inmitten all dieser humorvollen Betrachtungen kündigte Panzer sein neues Nachfolge-Programm „Schöne neue Welt – willkommen in der Hölle“ an, das am 17. April 2026 ebenfalls in der Auricher Sparkassenarena stattfinden wird. Die Vorbereitungen für diese Show sind bereits angelaufen und die Vorfreude auf seine Rückkehr ist groß.
Der Erfolg von Paul Panzer ist auch in der breiteren Comedy-Landschaft zu verzeichnen. Er hat sich als Kultfigur in der deutschsprachigen Comedy-Szene etabliert, seine Touren sind stets ausverkauft. Nach dem Auftritt in Aurich wird er mit „Apaulkalypse“ im Winter 2025 auch in Österreich zu sehen sein, darunter Städte wie Innsbruck, Salzburg, Linz, Wien und Graz, wo er auf die alltäglichen Herausforderungen und menschlichen Schwächen mit seinem typischen absurden Humor eingehen wird. Aviation.direct berichtet darüber ausführlich.
Panzer, der seine Karriere in den 1990er Jahren im Radio begann und durch humorvolle Prank-Anrufe bekannt wurde, hat nicht nur im Live-Bereich Erfolge gefeiert, sondern auch in Fernsehen und Kino, wie etwa mit seiner Show „Paul Panzers 33“ auf RTL. Sein Stil verbindet scharfe Gesellschaftskritik mit liebevollen Beobachtungen menschlicher Eigenheiten und zeichnet sich durch Interaktivität aus.
Seine humorvolle Betrachtung von Themen wie Umweltzerstörung und politischen Absurditäten macht jede seiner Shows zu einem einzigartigen Erlebnis. NWZonline beschreibt den Abend als ein Event, das im Gedächtnis bleibt und den Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben wird.