
Am 22. Januar 2025 kam es an der Grundschule Hohestieg in Braunschweig zu einem dramatischen Einsatz von Polizei und Rettungsdiensten. Der Auslöser war ein als Amokalarm gemeldeter Vorfall, der durch das Betätigen eines Amok-Alarmknopfes auf einer Schultoilette ausgelöst wurde. Die Situation führte dazu, dass ein Großaufgebot an Einsatzkräften anrückte, nachdem eine Schulmitarbeiterin den Notruf gewählt hatte. Dies berichtet NDR.
Die Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste evakuierten das gesamte Schulgebäude, während die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte in Sicherheit gebracht wurden. Zunächst wurden sie in die Turnhalle an der Sidonienstraße gebracht und anschließend in Räume des Klinikums Holwedestraße untergebracht. Während dieser Zeit gab es umfangreiche Lautsprecherdurchsagen und der öffentliche Bereich rund um die Schule wurde weiträumig abgesperrt. Die Polizei stellte fest, dass keine Gefährdungslage vorlag und schloss nach rund zwei Stunden den Einsatz ab, wobei Entwarnung gegeben wurde.
Details zum Einsatzgeschehen
In einem standardisierten Einsatzkonzept wurde die Evakuierung der Schule organisiert. Alle Maßnahmen verliefen ruhig und routiniert. Eltern hatten die Möglichkeit, ihre Kinder an der Sammelstelle abzuholen, wo berichtet wurde, dass es allen gut ging. Die Polizei warnte die Öffentlichkeit, den Bereich um die Schule zu meiden, während sie die Situation unter Kontrolle hielt. Die Goslarsche Straße wurde ab der Tuckermannstraße und dem Madamenweg gesperrt, und viele Rettungswagen waren vor Ort, um bei Bedarf schnell eingreifen zu können, wie t-online.de berichtet.
Im Zusammenhang mit dem Vorfall hat die Polizei ein Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens eingeleitet, da der Alarmknopf laut Ermittlungen absichtlich betätigt wurde. Solche Vorfälle stellen nicht nur eine ernste Störung dar, sondern können auch erhebliche Konsequenzen für die Verantwortlichen haben.
Sicherheitsvorkehrungen in Schulen
Die Grundschule Hohestieg und ähnliche Einrichtungen müssen gut auf Notfällen vorbereitet sein. Gemäß einem Erlass zur Regelung von Erste Hilfe, Brandschutz und Evakuierung in Schulen in Niedersachsen sind Schulleiter verantwortlich für die Instandhaltung und Bereitstellung von notwendigen Sicherheitsvorkehrungen. Dazu zählen auch die Schulung der Mitarbeiter in Erster Hilfe und Brandschutz, die alle drei Jahre aufgefrischt werden müssen. Sicherheitsmaßnahmen müssen berücksichtigt werden, um rechtzeitig auf solche Vorfälle reagieren zu können, wie schure.de erläutert.
Die Ereignisse rund um den Amokalarm an der Grundschule Hohestieg verdeutlichen die Notwendigkeit, im Bereich der Sicherheit und Notfallplanung kontinuierlich präventive Maßnahmen zu ergreifen. Der reibungslose Ablauf der Evakuierung und die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte zeigen, dass die Schulen und Rettungsdienste in der Region gut vorbereitet sind, jedoch bleibt die Frage, was zu solch einem Alarm führen kann und wie solche Störungen in Zukunft vermieden werden können.