
Am 28. Januar 2025 rollt eine Hochwasserwelle durch den Landkreis Nienburg und sorgt für erhebliche Veränderungen in der regionalen Infrastruktur. Laut die Harke ist der Wasserstand der Weser am Wochenende deutlich gestiegen, was zu Sperrungen von Wegeverbindungen geführt hat, die noch am Samstag passierbar waren.
Eine der am stärksten betroffenen Bereiche ist der Weg unter der Nienburger Weserbrücke. Auch der Steinhuder Meerbach führt wieder mehr Wasser, was zur Sperrung der Unterführung unter dem Berliner Ring in Nienburg seit Montag geführt hat. Diese Situation ist besonders kritisch, da die Pegelstände in der Region, insbesondere am Pegel Porta Westfalica, einen entscheidenden Einfluss auf den Landkreis Nienburg haben.
Aktuelle Pegelstände
Die folgende Tabelle zeigt die Pegelstände in verschiedenen Orten des Landkreises Nienburg:
Ort | Pegelstand am Samstag (in Metern) | Pegelstand am Dienstag (in Metern) |
---|---|---|
Porta Westfalica | 4,56 | 5,43 |
Stolzenau | 3,83 | 4,26 |
Liebenau | 2,82 | 3,55 |
Nienburg | 4,23 | 4,77 |
Drakenburg | 4,02 | 5,12 |
Hoya | 3,96 | 4,50 |
Steyerberg (Große Aue) | 3,52 | 3,91 |
Am 25. Dezember 2023 hatte die Hochwasserlage bereits zur Erreichung der Meldestufe M3 geführt, was Überflutungen von Flächen, Grundstücken und Straßen zur Folge hatte. Aktuell bleibt Meldestufe 1 jedoch wohl unerreicht, da die Wasserstände stabil bleiben, auch wenn bereits Regenfälle für Mittwoch angekündigt sind, wie SG Mittelweser berichtet.
Maßnahmen und Informationen
Um die Folgen der Überschwemmungen zu mildern, fordert der Landkreis Nienburg/Weser, dass Überschwemmungsgebiete von leicht abschwemmbaren Gegenständen freigehalten werden. Aktuell sind bereits einige Straßen gesperrt, darunter die Wasserstraße am Wehr Schlüsselburg, während andere Sperrungen, wie die von wesentlichen Verkehrsverbindungen, aufgehoben werden konnten.
Zur Analyse und Visualisierung der Hochwassersituation steht der Hochwasseratlas des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG) bereit, der eine Vielzahl von Daten zu Durchflüssen und Niederschlägen bündelt. Dieser Dienst ist für Behörden und die Öffentlichkeit zugänglich und erhält seine Aktualisierungen regelmäßig, zuletzt im Juni 2023, wie BKG erklärt.
Während die Situation in Nienburg weiter beobachtet wird, bleibt die Verantwortung für lokale Warnmeldungen und Hochwasserdaten bei den zuständigen Behörden. Die Bevölkerung wird aufgefordert, wachsam zu bleiben und sich über die offiziellen Kanäle auf dem Laufenden zu halten.